15. Nachwuchsturnier des SV Ostermünchen ein voller Erfolg

Aufwärmübung

Am 19. Oktober 2024 fand das 15. Nachwuchsturnier der Abteilung Judo & Kenjitsu des SV Ostermünchen statt. Bei dieser traditionsreichen Veranstaltung traten junge Judoka aus acht Vereinen der Region gegeneinander an. Teilnehmer kamen unter anderem von den Vereinen TuS Bad Aibling, Naturfreunde Aßling, TuS Großkarolinenfeld, TSV Isen, ESV München Ost, ASV Rott und TSV 1860 Mühldorf. Die Wettkämpfe waren in Gruppen verschiedener Gewichtsklassen und Erfahrung aufgeteilt, um faire und spannende Kämpfe zu gewährleisten.

Die traditionelle Veranstaltung fand unter der Regie von Radu Mihai Focsaneanu statt der sich für das wohl des Judo-Sports maßgeblich lokal als auch regional seit Jahrzehnten einsetzt. Ernsthaftigkeit, Höflichkeit und die Hilfsbereitschaft zeichnen die Zusammenarbeit mehr als Titel und Ämter aus. Anlässlich des bevorstehenden dreißig-jährigen Jubiläums bedankte sich im Rahmen der Veranstaltung die gesamte Abteilung für die Dienste und Leistungen.

Das Turnier wurde unter der Leitung von Kampfrichtern aus verschiedenen Vereinen durchgeführt. Hans Trommler, als Hauptkampfrichter, sorgte mit seinem erfahrenen Team für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Besonders hervorgehoben wurde der faire Umgang der jungen Sportler miteinander.

Die Veranstaltung wurde durch die Anwesenheit diverser Ehrengäste bereichert. Unter den geladenen Gästen befanden sich Landrat Otto Lederer, der als Schirmherr für das Turnier fungierte, Bürgermeister Georg Weigl (Gemeinde Tuntenhausen) sowie die Vorstände des SV Ostermünchen, Christian Mayer und Peter Niedermeier. Auch der Bezirksvorsitzende des Bayerischen Judo-Verbandes (BJV) Oberbayern, Denis Weisser, ließ es sich nicht nehmen, die jungen Talente persönlich zu unterstützen.

Beim Nachwuchsturnier stand vor allem der Mut der jungen Judoka im Vordergrund, sich das erste Mal auf die Matte zu wagen und wertvolle Wettkampferfahrung zu sammeln. Unser Trainerteam, angeführt von Teo Pop der wiedergewonnene Cheftrainer der ebenfalls als höchster Vertreter des Deutschen Judo-Bundes (DJB) in der International Judo Federation (IJF) vertreten ist, sowie die Jugendtrainer

Michaela Kirner, Marie Binder und Elias Kirner und Jugendleiterin Elisabeth Gambos, unterstützten die Kinder dabei mit viel Einfühlungsvermögen. Durch ihre intensive Betreuung konnten die Nachwuchsathleten ihre ersten Schritte im Wettkampf meistern und sich trauen, über sich hinauszuwachsen.

Neben den spannenden Wettkämpfen wurde auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Zuschauer bestens gesorgt. Kaffee und Kuchen, Getränke sowie Würstl standen den Gästen zur Verfügung.

Die Organisation der Veranstaltung wurde durch die tatkräftige Unterstützung vieler Helfer ermöglicht. Der Auf- und Abbau sowie die Betreuung während des Turniers wurden von freiwilligen Helfern übernommen, darunter auch ehemalige Vereinsmitglieder wie Gerhard Purgay. Auch die Jugend der Abteilung engagierte sich in unterschiedlichen Bereichen und trug maßgeblich zum Gelingen des Tages bei. Dank der Unterstützung der Getränke Nieder GmbH aus Ostermünchen und des Edeka Zäuner aus Tuntenhausen konnte die Verpflegung der Teilnehmer und Gäste optimal sichergestellt werden.

Im Rahmen des Turniers wurde unsere langjährige Trainerin, Anamaria Budiu,  verabschiedet. Ihr unermüdlicher Einsatz und ihre Verdienste um die Jugendarbeit wurden von den Vereinsmitgliedern und Gästen gewürdigt.

Alle Helferinnen und Helfer.

Das 15. Nachwuchsturnier des SV Ostermünchen war ein voller Erfolg und spiegelte die Stärke der regionalen Judogemeinschaft wider. Die Abteilung Judo & Kenjitsu bedankt sich bei allen Teilnehmern, Helfern und Unterstützern, die dieses Turnier möglich gemacht haben, und freut sich auf zukünftige Veranstaltungen, die den Judonachwuchs weiter fördern werden.

Im kommenden Jahr 2025 feiert die Abteilung “Judo & Kenjitsu” ihr 30-jähriges Jubiläum – ein besonderes Ereignis, das mit vielen spannenden Aktionen gekrönt wird. Geplant sind zahlreiche Höhepunkte, darunter möglicherweise auch ein weiteres Turnier, das die Jubiläumsfeierlichkeiten abrunden wird.


Nach monatelanger Abstinenz: Judo ist zurück!

Lange hat es gedauert! Doch nun ist es endlich soweit. Auch die Abteilung Budo des SV Ostermünchen startet wieder mit dem (regulären) Trainingsbetrieb.

Natürlich kann von Regulär keine Rede sein. Wir befinden uns mitten in einer Pandemie, haben mit Einschränkungen aller Art zu kämpfen. Jedoch versuchen wir trotzdem das Beste daraus zu machen. Wir hoffen, dass ganz viele Judoka zurück ins Training finden - auch wenn es mit ein paar Regeln mehr statt finden muss.

Auf der Seite Informationen zu Corona haben wir alle wichtigen Informationen rund um unser Trainings- und Hygienekonzept zusammengefasst. Des Weiteren wurden wichtige Fragen bereits in der Corona-FAQ beantwortet.  Für alle, die trotzdem noch Fragen haben, stehen wir natürlich jeder Zeit zur Verfügung.

Das Training startet am 13.10.2020. 


Einladung zur JHV der Abteilung Budo

Auch in diesem Jahr möchten wir euch herzlich zu unserer Jahreshauptversammlung einladen. Wir treffen uns am 20.11.2020 beim Wirt in Ostermünchen. Der Nebenraum ist für uns reserviert.

Bitte beachtet, dass aufgrund von Corona-Maßnahmen maximal 25 Personen an dieser Veranstaltung teilnehmen können.


Ostermünchner Judoka in Japan

Japan ist nicht nur wegen der vielen Inseln, seinem außergewöhnlichen Essen oder der hohen Bevölkerungsdichte bekannt, sondern auch für einen Sport, den wir hier - in unserem schönen, ländlichen Ostermünchen - seit nunmehr über 25 Jahren praktizieren: Judo.

Als unsere Ostermünchner Judoka Elisabeth und Anamaria auf den Wettbewerb "Throw to Tokyo" aufmerksam wurden, wussten sie, dass dies eine absolut einmalige Chance war. Ein Gewinn, der für Judo-Liebhaber mehr bedeutet als Geld.

Throw to Tokoyo war eine unglaubliche Aktion der "International Judo Federation" (kurz IJF). In verschiedenen Kategorien (Technique, Creativity, Superhuman, Beauty, Humour) maßen sich weltweit viele Interessenten. Der Preis: eine einwöchige Reise zu den World Judo Championships in Tokio.

Schnell war der Entschluss gefasst: die beiden Ostermünchnerinnen  wollten sich mit einem Video in der Kategorie “Creativity” bewerben. Mit ihrem Beitrag fanden sie nicht nur bei Freunden und Familie Zustimmung, sondern konnten wirklich gewinnen!

Eine aufregende Reise für unsere beiden. Natürlich standen Anamaria und Elisabeth uns nach ihrem Trip nach Tokio Rede und Antwort. Lest hier das Interview, das uns ein Stück weit in die aufregende Reise nach Japan eintauchen lässt.

Konnichiwa Anamaria und Elisabeth - ihr seit nun schon lange dabei im Sport - egal ob früher selbst als kleiner Judoka, später dann als Trainer oder sogar Organisator - ihr liebt diesen Sport. Wie kam es zur Teilnahme?

Auf der IJF-Homepage entdeckten wir den Wettbewerb „Throw to Tokyo“. Ohne lange zu überlegen studierten wir gemeinsam eine Choreografie ein. Das gefilmte Video haben wir anschließend auf die IJF-Webseite hochgeladen. Via Facebook konnten somit alle Leute für unser Video Fluorescent Judo by night abstimmen. Dank der großen Unterstützung haben wir den Preis letztlich auch gewonnen.

Habt ihr euch Chancen ausgerechnet, die Reise zum "World Judo Championships Tokyo" zu gewinnen?

Wir waren optimistisch, sonst hätten wir es ja nicht versucht - aber nicht vollends überzeugt. Immerhin waren wir ja bei Weitem nicht die einzigen, die so eine Reise gewinnen wollten. So oder so hatten wir großes Glück diese Reise nach Tokio antreten zu dürfen. .

Kulinarisch ist Japan sicherlich ein empfehlenswertes Land mit vielen Speisen, die man hier in Europa nicht alle Tage zu sehen bekommt. Was hat Dir am besten geschmeckt?

Am besten hat uns das original, japanische Sushi geschmeckt.

Welche Kämpfe haben euch besonders gut gefallen?

Abe Uta gegen Kelmendi Majlinda -52kg und das Teamwettkampf-Finale Japan gegen Frankreich.

Und hat man sich gut um euch gekümmert?

Absolut. Wir wurden in einem richtig noblen Hotel untergebracht, von dem aus wir einen herrlichen Panoramablick über die Stadt hatten. Zudem lag das Hotel direkt neben der WM-Kampfarena. Innerhalb der Kampfhalle durften wir den VIP-Bereich nutzen und kamen mit vielen Kämpferinnen und Kämpfern, aber auch Nationaltrainern und führenden Funktionären des Judoverbands in Kontakt. So kam es dazu, dass sich unsere Japanflagge schnell mit Autogrammen der Kämpferinnen und Kämpfer füllte - eine tolle Erinnerung für zuahuse.

Habt ihr Empfehlungen? Irgendetwas das man in Japan sehen MUSS?

Wir machten beispielsweise eine Sightseeingtour durch verschiedene Stadtviertel. Die Unterschiede waren enorm - es gab einfach so viel zu entdecken!

Eins konnten wir uns nicht entgehen lassen: den Kodokan - die älteste Judoschule der Welt. Das Museum gab viele Einblicke in die für uns relativ unbekannte Kultur. Und das beste daran war: wir durften sogar mit der deutschen Nationalmannschaft trainieren!

Es ist einfach eine wunderbare Stadt mit all ihren Gepflogenheiten, Sehenswürdigkeiten und den vielen Menschen. Wir empfehlen jedem einmal nach Japan zu reisen.

Wie war das Turnier aufgebaut? Wie war der Ablauf und wie hat sich Deutschland geschlagen?

Es kämpfte täglich eine andere Gewichtsklasse - mit einem Finale am Abend. Bei 828 Teilnehmer aus 143 verschiedenen Ländern, gab es immer etwas zu erleben - langweilig wurde es da wirklich nie.

Letztlich konnten sich 22 Nationen eine Medaille ergattern - so auch Deutschland (Martyna Trajdos in der Gewichtsklasse -63 kg).

Hattet ihr einen Favoriten / eine Favoritin?

Ja, absolut. Daria Bilodid und Abe Hifumi.

Habt ihr alte Bekannte getroffen - falls ja, wen?

Ja, zum Beispiel den ehemaligen Ostermünchner Judotrainer Teo Pop, der jetzt erfolgreicher und schwer beschäftigter Manager des IJF ist. Außerdem noch Udo Quellmalz und auch den DJB Präsidenten Peter Frese, mit dem wir ein Interview über die gewonnene Reise machen durften.

Elisabeth, Ich nehme an es war Dein erster Flug nach Tokio. Was hast Du Dir angesehen und wie hat es Dir gefallen?

Ja, der Flug nach Tokio war bisher mein längster mit etwa 12 Stunden. Die Reise war für mich ein unglaubliches Erlebnis, mit sehr vielen neuen Eindrücken.

Neben der Abteilung Budo - in der Du seit diesem Jahr auch in der Abteilungsleitung sitzt - bist Du auch noch im Spielmannszug Beyharting aktiv. Wie schaffst Du das Ganze zeitlich überhaupt?

Ich versuche alles bestmöglichst zu organisieren, da mir jede meiner Aktivitäten sehr wichtig ist und Spaß macht.

Anamaria, für Dich war es zwar nicht der erste Besuch auf einem internationalen Turnier - sowohl als Teilnehmerin als auch als Besucherin warst Du bereits mehrfach vertreten - trotzdem würde uns alle interessieren wie es Dir in Tokio gefallen hat?

Es war schon immer mein Traum nach Tokyo in das Judo-Mutterland fliegen zu dürfen. Der Aufenthalt hat mir sehr gut gefallen und ich werde diese Erfahrung sicherlich nie vergessen.

Du bist ein alter Hase im Judosport. Schon im Jahr 2005 hast Du in Oradea (Rumänien) den 1. Platz bei der Landesmeisterschaft gewonnen. Was hat sich seitdem im Sport verändert?

Grundsätzlich ist Judo immer noch wie früher, nur das sich die Regeln etwas verändert haben.Heutzutage ist Judo einfach viel bekannter und attraktiver.

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Diese Reise ist nun zu Ende - was bleibt, ist eine Erfahrung die die beiden wohl nie vergessen werden. Zum ersten Training nach diesem Erlebnis brachten Anamaria und Elisabeth uns und ihren Judo-Schülern einiges mit: viele Erzählungen, Fotos, aber auch japanische Süßigkeiten und einen Fächer für jeden ihrer Schützlinge.

Das nächste große Judo-Event sind die Olympischen Spiele 2020 welche auch in Tokyo stattfinden werden. Vielleicht auch wieder mit unseren beiden Jetsettern.